- Nächsten Samstag Duell gegen Schlusslicht Essen
Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus. Die MTV Herzöge Wolfenbüttel verlieren ihr Auswärtsspiel in Dresden knapp mit 78:80 und bleiben damit im Tabellenkeller der BARMER ProB Nord stecken.
Die Reise in die sächsische Metropole mussten die Herzöge ohne Anthony Okao antreten. Der reboundstarke Forward war am Donnerstag im Training umgeknickt, eine genaue Diagnose steht noch aus. Nach gutem Start (3:7, 3. Spielminute) konnten sich zunächst die gastgebenden Titans absetzen (35:23, 13.), ehe ein 18:2-Lauf den Lessingstädtern eine Vier-Punkte-Führung bescherte (37:41, 17.). Doch die Titans schlugen zurück. Nach einer Fünf-Punkte-Führung zur Halbzeit (51:46) gingen die “Elbrisen“ zwar noch einmal zweistellig in Führung (59:49, 24.), sich ihrem Schicksal fügen wollten die Herzöge um das offensivstarke Trio Kovacevic, Osborne und Figge aber nicht.
Und so kam es zu einer hochdramatischen Schlussphase, in der das Esterkamp-Team sogar noch mehrfach in Führung gehen konnte, letztlich reichte es aber nicht zum Sieg, der so wichtig gewesen wäre. Zwar gelang Boo Osborne mit einem Dreier in der Schlussminute der 78:78-Ausgleich, doch ein erfolgreicher Zweier nach einem Bauerntrick durch den Finnen Vesa Heinonen besiegelte die 78:80-Niederlage der MTV Herzöge. Trainer Steven Esterkamp: „Erst unsere Verteidigung in der zweiten Halbzeit hat uns eine Siegchance ermöglicht, leider fehlte am Ende auch das nötige Quäntchen Glück.“
Kleiner Trost: Durch den 75:56-Heimsieg vor drei Wochen geht der direkte Vergleich gegen Dresden an die Herzöge. Damit dieser irgendwann zum Tragen kommen kann, müssten beide Teams die Hauptrunde jedoch punktgleich abschließen.
Durch die Niederlage stehen die MTV Herzöge nun allein auf dem elften und damit vorletzten Rang der ProB-Tabelle. Um den Anschluss an die vor ihnen liegenden Teams zu wahren, muss am nächsten Samstag im letzten Spiel des Jahres unbedingt ein Heimsieg gegen Schlusslicht Essen her. Noch ist lange nichts verloren, denn der Rückstand auf Platz sieben – auf den sich durch den Erfolg gegen die Herzöge die Titans schoben – beträgt gerade einmal einen Sieg.
Für die MTV Herzöge spielten: Kovacevoc 19 Punkte (7 Rebounds), Osborne 18 (6 R, 4 Assists), Figge 18, Bilski 8, Mpacko 5 (6 R, 5 A), von Waaden 5, Hübner 5, Mboya Kotieno, Pöschel.
Bei Dresden trafen Kamber (20), Kirchner (15) und Scott (13) am besten.