- MTV Herzöge empfangen Lok Bernau
Im zweiten Versuch den ersten Heimsieg einfahren wollen die MTV Herzöge Wolfenbüttel. Gelingen soll dies am Samstagabend (Spielbeginn 18:00 Uhr Lindenhalle) gegen den alten Rivalen Lok Bernau, der in der noch jungen Saison genau wie die Lessingstädter erst einen Sieg für sich verbuchen konnte.
Dabei bescherte der Spielplan der Lok zu Saisonbeginn direkt drei Aufsteiger. Nach der überraschenden 69:78-Pleite in der Auftaktpartie bei den BSW Sixers gelang ein souveräner 92:76-Heimsieg gegen die WWU Baskets Münster. Die Festung Erich-Wünsch-Halle fiel dann jedoch bei der Attacke der EN Baskets Schwelm als man im Schlussviertel fast konstant mit zehn Punkten zurücklag und letztlich mit 71:79 unterlag.
Das war von Bernauer Seite sicher anders geplant, zumal mit dem ehemaligen Löwen-Kapitän Nico Simon zu Saisonbeginn ein weiterer Akteur mit umfangreicher Erstligaerfahrung zum Kader hinzugestoßen ist, wo er sich mit Robert Kulawick in bester Gesellschaft befindet.
Die beiden Routiniers bilden das Pendant zu einem ansonsten blutjungen Team, dem gleich mehrere Top-Talente von Kooperationspartner ALBA Berlin angehören. Den prominentesten Namen trägt dabei Franz Wagner (17) - jüngerer Bruder des gerade erst von den LA Lakers gedrafteten Moritz Wagner - der aktuell regelmäßig bei ALBA Spielzeit erhält und aus diesem Grund noch nicht im Lok-Dress auflief. Da ALBA in der BBL aber bereits am Freitagabend antritt, wird er eventuell in der Lindenhalle sein Debüt geben.
Ansonsten machten neben US-Forward Khristopher Lane-Burrell (14 Punkte / 5,7 Rebounds pro Partie) bislang vor allem die beiden jungen Guards Jonas Mattisseck (18 Jahre / 14,3 PpS / 3,3 Assists) und Bennet Hundt (20 / 13,7 PpS / 6,7 ApS) auf sich aufmerksam.
Nach seinem Videostudium ist Herzögetrainer Steve Esterkamp sicher, „dass Bernau schwerer zu schlagen sein wird als Essen“. Für das junge Herzögeteam wird demnach eine deutliche Leistungssteigerung vonnöten sein, um sich selbst und ihre Fans in der Lindenhalle mit einem Sieg beglücken zu können.
Foto: Daniel-André Reinelt / www.presseblen.de