- Herzöge verlieren nach Verlängerung in Bernau
So schade! Nach einer bravourösen ersten Halbzeit müssen die MTV Herzöge Wolfenbüttel beim Tabellenzweiten Lok Bernau in die Verlängerung, unterliegen dem Kooperationspartner von ALBA Berlin letztlich mit 85:94 und starten nun mit einer erheblichen Bürde in die Play-Downs.
Die Vorzeichen waren klar: Als Außenseiter angetreten wollte das Esterkamp-Team alles geben, um vielleicht die Überraschung zu schaffen. Erstmals war auch Lars Lagerpusch auswärts mit von der Partie, während Bernau neben ALBA-Youngster Franz Wagner auch auf den erstmals in die A-Nationalmannschaft berufenenen Jonas Mattisseck zurückgreifen konnte. Trotz schwachem Start (0:7, 2. Spielminute) gaben die Herzöge im ersten Viertel den Ton an und entschieden diesen Abschnitt mit 22:17 für sich. Noch bessere zweite zehn Minuten (22:12) brachten eine deutliche 44:29-Halbzeitführung mit sich.
Die Herzöge schafften es, ihr Spiel ans Brett zu verlagern und dort hochprozentig zu vollstrecken, während die Lok bis zur Halbzeitpause vor allem mit der Trefferquote aus der Distanz haderte.
Doch die heimstarken Gastgeber kamen energisch aus der Halbzeit und konnten die Partie vor allem dank eines starken Franz Wagner mit einem hervorragenden dritten Viertel (31:18) ausgleichen, vor dem Schlussabschnitt war wieder alles offen (62:60 für die MTV Herzöge). Hier konnte sich dann kein Team entscheidend absetzen, das 76:76 bedeutete: Verlängerung.
In dieser hatte dann leider Bernau den deutlich längeren Atem, traf unter anderem drei von vier Drei-Punkte-Versuchen und konnte die Partie letztlich verdient für sich entscheiden.
Aufgrund des Lizenzentzuges der ETB Wohnbau Baskets haben die MTV Herzöge nun zwei Wochenenden spielfrei, ehe sie dann mit zwei Heimspielen in Folge in die Play-Downs eingreifen. Das erste davon steigt am Sonntag, den 17.03. um 17:00 Uhr gegen die Dresden Titans.
In Bernau spielten für die MTV Herzöge: Lagerpusch 26 Punkte (8 Rebounds, 3 Assists), Kovacevic 13 (10 R), Bilski 10, Mpacko 10, Hübner 9, Osborne 6, Figge 5, Okao 4, Gertz 1 (5 Assists, 3 Steals), Pöschel.
Für Lok Bernau punkteten Wagner (20), Whelton (19) und Hundt (15) am besten.
Foto: Daniel-André Reinelt / www.presseblen.de