- MTV Herzöge empfangen EWE Baskets Juniors
So eng war es lange nicht mehr für die MTV Herzöge Wolfenbüttel. Die auf dem elften Platz der ProB Nord rangierenden Lessingstädter benötigen dringend Siege, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Sonntag, wenn der Bundesliga-Nachwuchs aus Oldenburg in der Lindenhalle gastiert, Sprungball ist um 17 Uhr.
Die in der Tabelle mit zehn Siegen aus 18 Spielen auf Rang Vier liegenden Huntestädter kommen mit einer Serie von vier Siegen in Folge im Rücken an die Oker. Dabei konnten sie nach einem durchwachsenen Saisonstart zuletzt auch ihre Auswärtsschwäche ablegen. Nachdem sie die ersten sechs Partien in der Fremde allesamt verloren gelangen ihnen zuletzt drei Auswärtserfolge am Stück (BSW Sixers / Bochum / Essen). Am vergangenen Wochenende schlug das Team von Artur Gacaev die Dresden Titans souverän mit 88:63. Topscorer war dabei Doppellizenzspieler Marcel Keßen, der sich neben 17 Punkten auch noch starke 12 Rebounds angeln konnte. Ebenfalls in guter Form zeigten sich auch US-Forward Nigel Pruitt (15 P / 7 R), Till Isemann (11 / 7), Piet Niehus (11 / 7 / 5 Assists) und Robert Drijencic (10 / 4).
Ebenfalls immer für einen starken Auftritt gut ist der prominenteste Akteur im Baskets-Kader: Ex-Nationalspieler Philipp Zwiener kommt durchschnittlich auf 10,8 Punkte und 4,9 Rebounds. Gegen Dresden nicht dabei, aber genau wie Keßen, Isemann und Drijencic in diesem Jahr bereits mit gehöriger Einsatzzeit im Oldenburger BBL-Team ist Point Guard Haris Hujic, der pro Partie 9,3 Punkte und 3,3 Assists verzeichnen kann.
Das Hinspiel in Oldenburg gewannen die EWE Baskets im Oktober sicher mit 82:68 gegen die nur zu acht angetretenen Herzöge. Das muss am Sonntag in der Lindenhalle anders laufen, denn die Herzöge benötigen dringend jeden Sieg, um den Anschluss an Konkurrent Dresden (aktuell drei Siege vor) nicht schon vor Beginn der Play-Downs zu verlieren.
Nach dem desolaten Spiel in Wedel hoffen die Wolfenbütteler Fans auf eine Reaktion ihrer Mannschaft. Nachdem beim SC Rist schon nach zwei Vierteln alles entschieden war, gilt es gegen Oldenburg aggressiv ins Spiel zu starten und sich auch von kleinen Schwächephasen nicht verunsichern zu lassen. Wenn dann endlich einmal der ein oder andere Wurf mehr sein Ziel findet, sollte mit den Fans im Rücken ein Sieg möglich sein.
Foto: Daniel-André Reinelt / www.presseblen.de