- 69:81-Niederlage „auf Schalke“


Bitteres Saisonende für die MTV Herzöge Wolfenbüttel! In Spiel drei der Play-Off-Viertelfinalserie gegen den FC Schalke 04 Basketball zog das Team um Headcoach Steven Esterkamp mit 69:81 (40:46) den Kürzeren. Eine Aufholjagd im Schlussviertel kam letztlich zu spät und Schalke konnte sich den Halbfinaleinzug sichern.

Mit Selbstvertrauen und einem guten Gefühl dank des souveränen Erfolgs in Spiel zwei reisten die Herzöge nach Gelsenkirchen. Und sie kamen mit den ersten Punkten durch Lars Lagerpusch gut aus den Startlöchern, doch das 4:2 per Lay-Up von Marius Pöschel sollte die letzte Führung der Wolfenbütteler in der gesamten Begegnung sein. Zwar befanden sie sich beim 11:12 noch auf Augenhöhe, aber bereits hier wurde eines der großen Probleme des Abends deutlich: die Turnovers. Bis zum Ende des ersten Abschnitts waren sieben Ballverluste für Constantin Ebert und Co. notiert, der Zwischenstand bei 21:23 aber noch knapp.

Zu Beginn des zweiten Viertels konnten sich die „Knappen“ mithilfe eines 7:0-Laufs erstmals nennenswert absetzen (30:21, 12.). Die Lessingstädter suchten vermehrt den Weg über ihre „Bigs“, Tom Alte und Lars Lagerpusch waren mit je 8 Punkten die erfolgreichsten Werfer zur Pause. In diese nahmen die Herzöge einen 40:46-Rückstand mit sowie das Wissen, weiterhin in Schlagdistanz zu sein.

Schalke startete perfekt aus der Halbzeit mit einem Dreier von Thomas Szewczyk und einem 8:2-Run, der die erste zweistellige Führung der Partie bedeutete (54:42, 25.). Die Gäste hatten fortwährend mit Turnovers zu kämpfen und obwohl sie gekonnt den Korb attackierten, ließen sie zu viele Punkte an der Freiwurflinie liegen. Lediglich 15 von 28 Versuchen fanden in der gesamten Spieldauer den Weg durch die Reuse. Nach zwei seltenen erfolgreichen Freiwurftreffern von Elias Güldenhaupt gingen die Wolfenbütteler mit einem 15-Punkte-Defizit in das alles entscheidende Viertel.

Auch im Schlussabschnitt hielten die Gelsenkirchener zunächst einen zweistelligen Vorsprung aufrecht, ehe die Herzöge mit ihrem bekannten Kämpferherz aufkamen und einen 8:0-Lauf zum 64:70 einstreuten (36.). In dieser Phase gestattete die herzogliche Verteidigung den „Königsblauen“ über vier Minuten keinen Zähler. Doch was folgte auf diesen Zwischenspurt? Zwei Ballverluste, die Schalke die Möglichkeit gaben wieder entscheidend davonzuziehen und das Spiel mit einem 11:5-Run zuzumachen.

Headcoach Steven Esterkamp (MTV Herzöge Wolfenbüttel): „Schalke hat sehr physisch und aggressiv verteidigt, damit haben sie uns große Probleme bereitet. Wir haben oft den Fokus in der Defense verloren und einfache Körbe sowie Offensiv-Rebounds zugelassen. Am Ende hatten wir noch einmal die Möglichkeit näher heranzukommen, aber wir konnten unsere offenen Würfe nicht nutzen und haben zu viele Freiwürfe liegen lassen.“

Die MTV Herzöge gratulieren dem FC Schalke 04 Basketball zum verdienten Halbfinaleinzug und bedanken sich bei ihren Sponsoren, Partnern und Fans für die Unterstützung in dieser erfolgreichen Saison.

In Gelsenkirchen spielten für die MTV Herzöge: Alte 17, Lagerpusch 12 (9 Rebounds), Ward 12 (6 Assists), Figge 8, Thompson 7, Pöschel 5, Angerstein 3, Güldenhaupt 3, Ebert 2, Bilski, Mpacko

Bei Schalke punkteten Belger (14), Gulley (13), Carney, Sperber und Slawson (je 12) im zweistelligen Bereich.

Komplette Statistik

Schon am heutigen Montagabend laden die Herzöge alle Fans und Förderer ab 18:30 Uhr zum gemeinsamen Saisonabschluss im Wolfenbütteler Strandwolf am Landeshuter Platz ein.

Foto: Olaf Hahn / www.7mfoto.de