Im Vergleich zu den vergangenen deutlichen Siegen, taten sich die MTV Herzöge Wolfenbüttel ungewohnt schwer. Die BSG Bremerhaven gestalteten das Spiel erwartet schwierig, dennoch behielten die Wolfenbütteler die Kontrolle und siegten auswärts sicher mit 63:85 bei den Kooperationspartnern der Eisbären Bremerhaven. Mit starken 38 Zählern empfahl sich Keith Hayes zum Topscorer.


Die Nordlichter begannen die Partie mit einem 4:0-Lauf und bewiesen somit gleich zu Anfang, dass sie kein zu unterschätzender Gegner sind. Elias Güldenhaupt verbuchte mit zwei Freiwürfen die ersten Punkte auf Wolfenbütteler Seite. Nachdem die Herzöge ins Spiel fanden und nun einen 0:8-Lauf starteten, verfielen jedoch die Big Mans zunehmend in Foulprobleme. So konnten die Gastgeber erneut mit 11:8 wegziehen. Keith Hayes brachte dank eines Korblegers mit Foul den Ausgleich. Hieraufhin vereinnahmte die Mannschaft um Trainer Thorsten Weinhold nun endgültig die Führung und verbuchte die ersten zehn Minuten mit 14:24 für sich.


Mirko Derek, welcher im ersten Viertel bereits fünf Rebounds gesammelt hatte, eröffnete das neue Viertel mit einem Korb aus der Nahdistanz. Mit zwei aufeinanderfolgenden Dreiern gab Elias Güldenhaupt nun den Ton an. Die Antwort Bremerhavens dauerte, folgte jedoch entsprechend. Nachdem die Herzöge durch Hayes einen Dreier sowie einen Ballgewinn von Kapitän Knopke verzeichnen konnten, verzogen einige korblose Minuten. Bezeichnend hierfür war ebenfalls das Ende der ersten Halbzeit, wonach Elias Güldenhaupt einen Dreierversuch verpasste. Die Mannschaften gingen mit 27:47 in die Kabinen.


Die Eröffnung der zweiten Halbzeit erfolgte ebenfalls durch die Herzöge, wonach Philipp Tetzel zwei Punkte auf seinem Konto verbuchen durfte. Die Antwort fanden die Bremerhavener jedoch mit einem Korb von der Dreier-Linie. Zwar baute Henje Knopke seine starke Defense des Spiels weiter aus, allerdings tat sich sein Team schwer die Bremerhavener Nummern sieben und acht unter Kontrolle zu bringen. Wie erwartet, trafen die beiden Shooter aus allen möglichen Positionen. Nun ließ die Konzentration der Wolfenbütteler ein wenig nach, doch anderthalb Minuten vor Ende verwandelte Mirko Derek zwei Punkte sowie einen zusätzlichen Freiwurf und hielt den Lauf der Gastgeber damit entgegen. Mit 44:62 ging es in die letzten zehn Minuten.
DIese gestalteten sich insgesamt sehr unruhig. Die Bremerhavener spielten nun ihre Wurfgefährlichkeit aus,  wohingegen Thorsten Weinholds Team die Kontrolle abzugeben schien. Gegen die starke Defensive der BSG Bremerhaven schienen die Herzöge keine Antworten mehr zu finden, weshalb der Korb immer schwerer getroffen wurde. Ruhe in das Spiel brachte erst die Disqualifikation eines Bremerhavener Spielers, nachdem dieser den Mittelfinger in Richtung der mitgereisten Wolfenbütteler Fans zeigte. Die Spielunterbrechung brachte den Herzögen Zeit, sich zu sammeln und die Führung sicher zum Abpfiff zu führen. Die Tabellenspitze konnte daher mit 63:85 auswärts behauptet werden.


Trainer Thorsten Weinhold resümierte zum Sieg: "Zwischendurch war es ein sehr intensives Spiel. Bremerhaven hat teilweise mit vier Guards gespielt, weshalb wir Niklas und Philipp gebracht haben. Die  haben sehr gut dagegenhalten. Zum Schluss haben wir viel gewechselt um mit Druck gegen den Ball halten zu können."


MTV Herzöge Wolfenbüttel: Hayes (38), Güldenhaupt (17), Jeske (8), Derek (8), Tetzel (7), Schmidtke (3), Behnke (2), Hahn (2 Punkte), Knopke