Im kommenden Jahr soll die Jugendmannschaft auch den Sprung in die Bundesliga schaffen. Die Kader-Planungen bei den Herzögen für die Regionalliga-Saison schreiten voran.



Von Bastian Lüpke. Wolfenbüttel. Während die Herzöge Wolfenbüttel derzeit daran arbeiten, ihren Kader für die neue Saison in der Basketball-Regionalliga festzuzurren, gibt es bereits einen Erfolg bei den Junioren zu vcrmelden: So wird MTV/BG Wolfenbüttel im neu geschaffenen Pokalwettbewerb der Jugendbundesliga (JBBL) antreten. „Wir hatten uns um einen Startplatz in der JBBL bemüht“, berichtet der neue Herzöge-Coach Maxim Hoffmann.



Dafür reichte es diesmal aber noch nicht. Da es in den vergangenen zwei Jahren wegen der Saison- Abbrüche keine Absteiger, dafür jetzt aber eine hohe Anzahl an Bewerbern gab, ging Wolfenbüttel leer aus. In der Premieren-Saison des JBBL-Pokals werden die Lessingstädter Basketballer aus dem Jahrgang 2007 und jünger aber antreten.

Die genauen Modalitäten für den Wettbewerb klären sich noch im Laufe der nächsten Wochen. „Unsere U14 war in der vergangenen Saison bärenstark. Da stehen wir in der Verantwortung, diesen Spielern etwas anzubieten“, sagt Hoffmann. Mit diesem Kader werde Wolfenbüttel jetzt den Pokal spielen und im nächsten Jahr versuchen, den Sprung in die eigentliche JBBL zu schaffen. „Der Pokal ist also ein Test für uns. Wir können sehen, wie stark wir sind und hoffen dann, die sportliche Qualifikation für die Liga zu schaffen“, erklärt der Herzöge- Coach.

Dabei blicken die MTV/BG-Verantwortlichen noch weiter voraus. „Sollten wir mit der ersten Herrenmannschaft irgendwann mal wieder ProB spielen wollen, was derzeit noch nicht unser Ziel ist, dann wäre eine JBBL-Mannschaft verpflichtend. Diese Norm wollen wir schön frühzeitig erfüllen“, so Hoffmann. Jetzt heißt es für die Herzöge aber erstmal weiterhin: Planen für die Regionalliga. Die Verantwortlichen seien in Sachen Kaderzusammenstellung weit fortgeschritten, erklärt Hoffmann.

Klar ist bereits, dass Kapitän Elias Güldenhaupt an Bord bleibt. „Er hat Zweitliga-Erfahrung, ist in Wolfenbüttel tief verwurzelt und ein ganz wichtiger Baustein unserer Mannschaft“, sagt der Trainer. Fest steht allerdings auch der Abgang von Moritz Bothe. „Er strebt ein Medizinstudium an und wird wohl an einen anderen Standort ziehen. Sein Weggang reißt eine Lücke auf dem Flügel, seine Kraft und sein Tempo werden uns fehlen“, so Hoffmann, der aber dadurch auch eine Chance für die vielen jungen Talente im Kader sieht. Elias Heitmann, Jannis Nielandt und Linus Römer standen schon im Vorjahr im erweiterten Kader. „Die sind jetzt voll auf Herzöge eingestellt und trainieren derzeit extrem viel“, freut sich der Coach über das Engagement der jungen Wilden im Herzöge- Team.

Auch Amin Zine el Abidine und Thorben Uster standen über eine Doppel-Lizenz im Vorjahr im Herzöge- Kader. Für Abidine kam allerdings die Spielberechtigung erst, als die Saison im Oktober unterbrochen und anschließend nicht wieder aufgenommen wurde. Er kam also nicht mehr zum Einsatz. „Beide sind jetzt zu alt für die NBBL und tendieren wohl eher in Richtung Wolfenbüttel“, sagt Hoffmann, der davon ausgeht, bei zahlreichen Kader-Entscheidungen in den nächsten Wochen Vollzug melden zu können.