- 74:80-Heimniederlage gegen Dresden Titans

Eine bittere 74:80-Heimniederlage gegen die Dresden Titans besiegelt für die MTV Herzöge Wolfenbüttel den vorletzten Tabellenplatz der diesjährigen ProB-Saison und damit den sportlichen Abstieg. Gegen die Titanen von der Elbe reicht auch eine erneut starke Vorstellung von Lars Lagerpusch nicht.

Die Gäste aus der Sachsenmetropole zeigten sich im Vergleich zum letztwöchigen Heimauftritt gegen die BSW Sixers stark verbessert und kämpften mit vereinten Kräften – wohlwissend mit einem Sieg den Klassenerhalt sichern zu können. Dennoch waren in der ersten Hälfte die MTV Herzöge die tonangebende Mannschaft und konnten vor allem dank Lagerpusch (13 Punkte, 6 Rebounds in den ersten 20 Minuten) und Moritz Hübner (10 Punkte) sowie eines 10:1-Zwischenspurts bis zur 16. Spielminute eine 44:35-Führung herausarbeiten.

Die Titans ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und konnten den Rückstand bis zur Pause wieder auf vier Zähler verkürzen (49:45 aus Sicht der Herzöge). Hauptverantwortlich dafür war eine ungewohnt starke Trefferquote aus der Distanz (9/17 Dreier in der ersten Hälfte), die vor allem aus Würfen des herausragenden Kapitäns Janek Schmidkunz und des ebenfalls stark aufspielenden Luka Kamber (zusammen 7/12 Dreier in Halbzeit Eins) resultierte.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich die Partie dann langsam aber sicher zum Nervenspiel. Vor allem auf herzöglicher Seite sank die Feldwurfquote beträchtlich und das Angriffsspiel wurde zum Stückwerk. Gerade einmal 11 Punkte gelangen im dritten Viertel, in den Schlussabschnitt ging es mit einem 60:60-Unentschieden.

Und auch hier fand das Esterkamp-Team leider nicht mehr zum Schwung der ersten Halbzeit zurück. Angeführt von Schmidkunz (27 Punkte, 5 Assists, 3 Steals, 3 Rebounds) gelang es den Gästen, sich Mitte des Schlussabschnitts erstmals etwas abzusetzen (65:71, 35.) und den Vorsprung dann auch ins Ziel zu bringen, während bei den Gastgebern die zündende Idee fehlte und Lagerpusch meist auf sich allein gestellt war.

Trotz des enttäuschenden Auftritts dürfen sich die Herzöge nun nicht allzu sehr hängenlassen. Denn sollte sich in den kommenden Wochen die Möglichkeit eines freien Platzes in der kommenden ProB-Saison ergeben, wird dieser zunächst dem Absteiger mit der besten Bilanz angeboten.

Für die MTV Herzöge spielten: Lagerpusch 26 Punkte (9 Rebounds), Mpacko 11, Figge 10 (7 R), Hübner 10, Kovacevic 8 Punkte (8 R), Osborne 4 (4 Assists), Gertz 3, Bilski 2 (5 A).

Bei Dresden punkteten Schmidkunz (27), Kamber (17) und Scott (15) am besten.

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Foto: Daniel-André Reinelt / www.presseblen.de